ULTRAPHON -WERBUNG 1929

Anfang 1920 entwickelte der Berliner Erfinder Heinrich J. Küchenmeister das „Ultraphon“ – ein Schellackplatten-Abspielgerät (Grammophon) in einem runden Gehäuse – dazu zwei Tonarme mit je einer Schalldose, die den Ton jeweils in einen eigenen Trichter abgaben. Beide Nadeln laufen in einem festen Abstand durch dieselbe Rille, was bei der Wiedergabe bessere Lautstärke und gleichzeitig (durch die beiden Trichter) eine Art „Stereo-Effekt“ erzeugt.  Gemeinsam mit einem holländischen Investor begann Küchenmeister im Herbst 1929 mit einer eigenen Schallplattenproduktion. Die Aufnahmen bestachen von Beginn an durch sehr schöne Klangqualität. 1932 wurde die Firma wegen Zahlungsschwierigkeiten liquidiert – die Firma „Telefunken“ kaufte aus der Konkursmasse Matrizen und Presswerke und gründete damit ihr eigenes Plattenlabel. Ich bin durch Zufall an dieses schöne Zeitdokument (siehe Plattenlabel unten)  gekommen – und nachdem die „Ultraphon“ auch viele schöne Volksmusik-Platten (siehe meine Sammlung) aufnahm – denke ich, ist das hier eine schöne Ergänzung für mein Archiv! Es gibt natürlich noch viel mehr Interessantes über die „Ultraphon“ – im Web werdet Ihr fündig!